Denk!Mal
Im Stadtpark, gegenüber der Volksschule Bleiburg, befinden sich derzeit zwei Denkmäler.
Am zentral positionierten – im Jahre 1954 errichteten – Denkmal, wird den gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges, sowie den Opfern der Verschleppungen durch Partisanen nach dem 2. Weltkrieg namentlich gedacht. Links vor diesem Denkmal wird auf einem im Jahre 1966 errichten Stein den „Kärntner Freiwilligen Schützen“ (1. Weltkrieg) gedacht.
Durch diese zentrale Positionierung der beiden Denkmäler im Stadtpark wird diesem ein sakraler Charakter zuteil. Eine Nutzung dieses Parks zu anderen Zwecken als zu einem würdigen Totengedenken war und ist daher aus Pietätsgründen schwer möglich.
Die im Gemeinderat der Stadtgemeinde Bleiburg vertretenen Fraktionen haben sich daher nunmehr einhellig darauf geeinigt, dass im Bereich zwischen der Aufbahrungshalle und dem Stadtfriedhof Bleiburg diese Denkmäler sowohl eine räumliche, als auch inhaltliche Neupositionierung als Ort des Gedenkens und der Versöhnung erfahren sollen!
Der Stadtpark soll zu einem multifunktionalen Treffpunkt der Generationen umgestaltet werden.
Neupositionierung der Gedenkstätte Bleiburg
Auf Grundlage eines durchgeführten künstlerischen Wettbewerbes wird nun ein würdiger Ort für das Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege, insbesondere auch an den Kärntner Abwehrkampf, sowie an die Opfer der Verschleppungen, aber auch an die ausgesiedelten Familien und Opfer des Nationalsozialismus entstehen.
Dieses neue universelle Gedenkfeld wird als Ort der Versöhnung und Mahnung zum dauerhaften Frieden erfahrbar.
Als Siegerprojekt wurde von der Fachjury unter 9 Einreichungen der Wettbewerbsbeitrag des Künstlerduos „zweintopf“ (Eva und Gerhard Pichler) aus der Steiermark gekürt.
Unterlagen künstlerischer Wettbewerb “Neupositionierung der Gedenkstätte Bleiburg”
Neugestaltung Stadtpark
Durch die nunmehr erfolgte Entflechtung der beiden Themen „Gedenken“ und „Treffpunkt der Generationen“ soll der Stadtpark durch eine qualitätsvolle architektonische Neugestaltung zu einem Ort der Begegnung und der Bewegung für alle Generationen werden.
Die unmittelbare Nähe zur Volksschule und Neuen Mittelschule, zum Energie-Erlebnispark und zur Ballspielhalle am JUFA-Gelände, aber auch zum Freibad und Sportplatz Bleiburg, weisen diesem Park eine zentrale Bedeutung für die innerstädtische Entwicklung zu.
Neben Bereichen für spielerische und sportliche Aktivitäten soll im Zentrum der Anlage auch ein Erholungs- und Kommunikationsbereich für alle Generationen entstehen.
Mit der Planung und Umsetzung der Neugestaltung des Stadtparkes wurde das Bleiburger Architekturbüro Oitzinger beauftragt.
Weiterführende Links:
- Land Kärnten: www.ktn.gv.at
- Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus: https://info.bmlrt.gv.at/themen/landwirtschaft/eu-agrarpolitik-foerderungen/laendl_entwicklung.html
- EU-Kommission: https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-development#leader